Volles Haus gestern bei der Filmvorführung und Diskussion im wunderschönen Saal des Kinos Méliés. Auch 20 Jahre nach der Erstausstrahlung hat der Dokumentarfilm „Schlesiens Wilder Westen“ nichts von seiner Aktualität verloren.

Der Filmemacherin Ute Badura ist ein beeindruckend versöhnlicher Film gelungen, der gleichzeitig nichts beschönigt. Die liebevoll gezeigten und oft schon älteren Protagonisten und Protagonistinnen mit unterschiedlicher Herkunft und materiellem Status legen ihre Zeugnisse über das Erlebte ab. So gibt die Filmautorin ihnen allein die Stimme, die Geschichte Ostmitteleuropas – vom Krieg, Zwangsarbeit, Umsiedlung und Vertreibung, aber auch von schönen Momenten der Kindheit, dem Wert des Zuhauses und des Dazugehörens – nachzuerzählen und es lohnt sich definitiv, genau zuzuhören. Zusammen mit den Bildern wirken die Geschichten bei den Kinobesuchenden bestimmt noch lange nach.

Herzlichen Dank an das Team des Museum Friedland für die gelungene Kooperation!

Fotos: Klaudia Hanisch

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