Wir freuen uns sehr, dass die HNA unsere Einschätzung zur aktuellen Debatte über stationäre Grenzkontrollen und deren Folgen für den deutsch‑polnischen Dialog aufgegriffen hat. In dem Artikel „Grenzkontrollen schaden dem gewachsenen Vertrauen“ vom 12. Juli 2025 wird unser Vorstandsvorsitzender Harm Adam zu Wort gelassen, der die heftige Kritik deutlich formuliert:

„Die seit Monaten von deutscher Seite durchgeführten Kontrollen haben bereits zu erheblichen Belastungen in den Grenzregionen geführt und das gewachsene Vertrauen zwischen unseren Ländern beschädigt.“

Er macht zudem deutlich, dass es keineswegs nur um logistische Nachteile gehe, sondern um die bewährte europäische Idee:

„Offene Grenzen als eine der größten Errungenschaften der europäischen Einigung [dürften] nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.“

Harm Adam weist darauf hin, dass Grenzkontrollen zwar oft mit dem Anspruch auf Sicherheit begründet werden, in der freien Grenzregion an der deutsch‑polnischen Grenze aber „massive Staus, wirtschaftliche Verluste, gesellschaftliche Spannungen“ verursacht und dazu geführt haben, dass „Sicherheitsressourcen verschwendet“ wurden.

Es gehe auch darum, dem völkerrechtlich verankerten Schutzversprechen zu entsprechen, eine gerechtere Verteilung von Asylberechtigten und Schutzbedürftigen zu ermöglichen und reguläre Migration, die aufgrund der demografischen Alterung in erheblichem Umfang gebraucht wird, gemeinsam im Sinne des europäischen Arbeitsmarkts zu steuern, betont Adam.

Den gesamten Artikel der HNA finden Sie hier:

Darüber hinaus hat auf Initiative von Harm Adam am 7. Juni 2025 auch der Bundesverband der Deutsch-Polnischen Gesellschaften eine Pressemitteilung zu diesem Thema veröffentlicht. Gemeinsam wird darin betont, wie wichtig es ist, grenzüberschreitendes Vertrauen zu schützen und europäische Lösungen statt nationaler Alleingänge zu finden.

Die Pressemitteilung des Bundesverbands finden Sie hier:

Wir verstehen dies als Auftrag: In der öffentlichen Debatte setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass Sicherheit und offenen Binnengrenzen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern gemeinsam und im Geist europäischer Solidarität gedacht und umgesetzt werden.

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